Arcus, Herkules und Co. (Saisonstart 2023)
Veröffentlich am: 27.06.2023 | Rubrik: Segelflug
Nach einem erfolgreichen Aufrüsten der Flugzeuge, aufräumen des Lagers und flicken der Windenseile, versammelten sich die Flieger am Sonntag, den 19. März um 9 Uhr zum Briefing. Wie jedes Jahr am ersten Flugtag, waren alle scharf darauf wieder in die Luft zu kommen. Dieses Jahr stand aber noch das große Highlight auf dem Programm: der Jungfernflug des neuen Vereinsflugzeuges „Arcus T“, mit dem Kennzeichen „E7“. {siehe: > Neue Vereinsflugzeug }
Die Aussichten zum Fliegen waren nicht schlecht, nur abgesehen davon, dass mehrere Regentage hintereinander den Dörnberg an vielen Stellen zum Moorland gemacht hatten. Mit ein paar Umwegen, an den matschigen Stellen vorbei, wurden die Flieger zur Startstelle Süd-West gezogen.
Gegen Nachmittag, nachdem alle Anwesenden ihre Überprüfungsstarts absolviert hatten, begannen die Vorbereitungen zum Jungfernflug des Arcus. Zwei unserer besten „Hochleistung“-Piloten bildeten die Besatzung.
Haube schließen und verriegeln und das Windenseil kann zum aller ersten Mal eingeklinkt werden. Der Startleiter gibt die Startkommandos: „Hier ist der Start. Wir haben einen Arcus T, Doppelsitzig, Segelflugzeug, am Kuppen-Seil, startklar!“ Das Seil zieht straff, der Flieger rollt an, „Fertig“ und der Windenmotor beschleunigt den Arcus mit aller Kraft in die Luft. „Frei!“, der Arcus ist abgehoben! Alle Augen verfolgen den Flieger, bis das Seil ausklinkt. Start geglückt! Freude und Erleichterung bei der Startmannschaft. Lautlos gleitet der Arcus über dem Dörnberg.
Nach einer halben Stunde setzt der Flieger zur Landung an. „Dörnberg Start, E7; Position, Fahrwerk ausgefahren und verriegelt.“ Der Jungfernflug auf dem Dörnberg war geglückt.
Die Besucher hatten von all der Besonderheit nicht viel mitbekommen.
Nach dem Flugbetrieb mussten die Flugzeuge wegen des Matsches noch mithilfe einer Notlösung, durch die Stahlseile der Winde zur Halle hochgezogen werden. Angenehm war auch, dass die Kühe noch nicht auf dem Dörnberg wahren, um durch ihre Markierungen auf der Landebahn das Täglichen Säubern der Flugzeuge nach dem Flugbetrieb zu verschlimmern.
So nahm der erste Flugtag der Saison 2023 ein recht entspanntes Ende.