Sommerlehrgang 2023

Nach mehreren Wochen mit gutem Flugwetter Ende Mai und Juni, das uns mehrmals Flugtage mit über 500km Flugstrecke ermöglichte, schlug das Wetter vom einem wochenlangen untypischen Ostwind zu einen Südwestwind um, leider gefolgt von Schlechtwetterprognosen mit Starkregenvorhersage.
Dementsprechend war die Teilnehmerzahl überschaubar. Zu allem Wetterpech musste am zweiten Flugtag unsere Winde wegen mechanisch-hydraulischen Problemen am Wandler außer Betrieb genommen werden. So nutzten wir die schlechten Wetterbedingungen der nächsten Tage, um die Reparatur der Winde anzugehen. Ein paar Testschlepps am Mittwoch führten zur Entscheidung, sie in der Werkstatt in Oelshausen reparieren zu lassen. Der Transport der zehn Tonnen schweren Winde konnte nur mit Hilfe eines Tiefladers erfolgen, der speziell angefordert werden musste.

Um unsere Winde zu ersetzen, stellte uns ein Verein seine Ersatzwinde zur Verfügung. Es war gut, so schnell einen Ersatz zu finden.
Obwohl der Flugbetrieb auf dem Dörnberg ohne die ersatz Winde komplett ausgefallen wäre, gab es für uns noch einige Probleme. Der einzige Vorteil war, dass wir die wenigen restlichen Flugtage des Lehrgangs mit überwiegend kurzen Flügen absolvieren konnten und die ständige Arbeit uns immer beschäftigt hielten.
Trotz Mangel an Flugtagen gab es keinen Arbeitsmangel. Bei der Instandhaltung des Fliegerlagers kamen viele Baustunden für Reparaturen, Reinigung und Streichen des Haupthauses zusammen.

Sogar von unseren Seniorpiloten wurde der Sommerlehrgang 2023 als einer der schlechtesten Sommerlehrgänge in der Vereinsgeschichte eingeordnet, mit der Zusammenfassung: Nur an zwei aus zehn möglichen Tagen konnte – mehr schlecht als recht - geflogen werden, unsere Winde musste außerplanmäßig in die Werkstatt, die Ersatzwinde war gewöhnungsbedürftigt, kurzum: alles Mögliche gemacht, außer zu fliegen.

Text: Erik Stevens & Moritz Kaiser