Werkstattarbeit und wir rüsten uns gegen Kälte
Veröffentlich am: 18.11.2018 | Rubrik: Segelflug
Schon auf dem Weg zum Fliegerlager konnte man sehen, dass der Winter begonnen hatte. Links und rechts leuchtete ein leichter Hauch von Schnee über der Landschaft. Die Wolken hingen an diesem Morgen aber tief herab und gaben einen trüben Eindruck. So war unsere Idee an diesem Morgen gar nicht so schlecht, den Tag in der Werkstatt verbringen und die Flieger in Ordnung bringen
Als wir im Fliegerlager um die Ecke bogen, brannte im Schulungsraum schon Licht. Kaum hatten wir die Tür zum Tagungsraum geöffnet, drangen laute Bohrgeräusche, aus dem hinteren Raum, uns entgegen. Einige Mitglieder, angezogen in Werkskleidung machten sich an den Wänden und Decken des Tagungsraumes zu schaffen. Der Raum dient besonders zur theoretischen Schulung während der Winterpause. Aus diesem Grund haben sich, unser Chef und in Abstimmung einiger Vereinsmitglieder, in den Kopf gesetzt, den Raum gut zu Dämmen, damit während den Blockunterrichten, im Januar und Februar, keiner frieren muss.
Michael Leismann ging über den Hof und sah eine große Schar an Flugschülern in den Tagungsraum wandern. Er folgte uns, setzte sich vor uns und gab uns ein Briefing für die bevorstehende Werkstattarbeit. Der Windsack lag in der Halle, dort musste nachgesehen werden, was daran kaputt ist, der Rumpf der ASK 21 musste gedreht werden. Dafür hatte Michael vorgesorgt, dass keiner mehr in der Werkstatt schwer heben musste. Er hatte jemanden gefunden, der uns ein Drehgestell baute, in der wir alle Segelflieger reinhängen konnten und drehen konnten. Nach der ersten Generalprobe an diesem Samstag, stellten wir fest es war ganz easy. Die Flächen mussten noch poliert werden und das Höhenleitwerk war noch nicht fertig.
Wir verließen die Werkstatt und gingen rüber zur Halle, wo auch unsere Werkstatt war. Michael hatte schon frühzeitig die Heizung angemacht. Wir machten uns an die Arbeit, schraubten, wuschen und polierten. Michael nutzt die Zeit der Stunde in der Werkstatt und macht mit den Flugschülern an den Fliegern etwas theoretische Schulungen. Er erklärte an diesem Morgen Materialaufbau der Tragflächen und den Strömungsverlauf auf den Tragflächen.
Zwischendurch trieb uns der Hunger rein. Heike hatte Bratwürstchen für uns. Auch die am Renovieren waren gönnten sich zur gleichen Zeit eine Pause.
Am Nachmittag kam dann die Feuerprobe in Aktion. Die ASK 21 wurde in dem Drehgestell auf gehangen. Sie hielt und wie schon gesagt, es war überhaupt nicht schwer. Wir drehten die 21 und alles funktionierte einwandfrei. Anschließend gab es nicht mehr viel zu tun. Wir hatten ja fast alles schon vormittags erledigt.
Die Abenddämmerung legte sich über das Land. Im Schulungsraum hatten sich die Helfer entschieden, nach Hause zu fahren. Auch wir räumten unser Werkzeug weg und fuhren nach Hause. Bis nächstes Wochenende, denn da sind wir wieder oben.